Lexikon






Diabetes mellitus

Zuckerkrankheit.

Beim Typ-1-Diabetes sind die insulinbildenden Zellen in der Bauchspeicheldrüse teilweise oder ganz zerstört. Bei vollständiger Zerstörung hilft nur der Ersatz durch gespritztes Insulin.

Typ-2-Diabetes, auch Altersdiabetes genannt, ist in Deutschland und anderen Ländern stark auf dem Vormarsch. Während es diese Form der Zuckerkrankheit nach dem Krieg praktisch in Deutschland nicht gab, lebten 1955 bereits 275.000 erkannte Zuckerkranke in Deutschland. Im Jahr 2003 waren es bereits rund 6 Millionen, darunter auch schon viele Kinder und Jugendliche.

Diese Zahlen legen nahe, daß Über- und Fehlernährung, Bewegungsmangel und daraus folgendes Übergewicht die Hauptfaktoren für die Entwicklung der Zuckerkrankheit vom Typ 2 sind.

Die Folgen von Diabetes betreffen vor allem die kleinen Blutgefäße und erhöhen die Gefahr von Schlaganfall, Herzinfarkt, Nierenerkrankungen, Durchblutungsstörungen der Füße und Beine, Verminderung der Hirnleistung, gestörte Wundheilung.

Diabetiker vom Typ 2 sollten auf ausreichende Zufuhr von Vitamin C (als Nierenschutz), B-Vitaminen (Schutz vor Gewebe- und Nervenschäden) sowie von den Spurenelementen Chrom, Selen und Zink achten. Sie spielen eine Rolle im Insulinstoffwechsel, unterstützen die Wundheilung und das Abwehrsystem. Diese Nährstoffe sind in einer ausgewogenen Kost enthalten.

Koreanischer Ginseng und Zimt helfen Zuckerkranken vom Typ 2, den Insulinspiegel auszugleichen. Dazu gehören eine ausgewogene vollwertige Ernährung und ausreichend Bewegung.

Die Gabe von Insulin beim Typ 2 bringt niemals Heilung, sondern verfestigt die Krankheit, so dass lebenslänglich mehrfach täglich Blutzuckermessungen und Insulinspritzen vorgenommen werden müssen.

Am 14.11. ist Welt-Diabetes-Tag aus Anlass des Geburtstages des Insulin-Entdeckers Frederick Banting.

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