Bewegung - der zweite Schlüssel zur Gesundheit

Die Notwendigkeit ausreichender Bewegung wird meist unterschätzt

Bewegung ist Leben
Bewegung ist Leben

Unser Körper ist auf Sparsamkeit (Effizienz) ausgelegt. Die Organe, die man nicht benutzt, bilden sich zurück. Unser Körper ist genial konstruiert und hilft uns mit vielerlei "Tricks" gesund zu leben.

Wenn wir unsere Muskeln bewegen, dann wachsen sie. Das kann man im Idealfall sogar sehen. Aber dabei passiert noch allerlei Unsichtbares.

  • Unsere Muskeln sind an den Knochen mit Hilfe von Sehen befestigt. Wenn sich der Muskel bewegt, übt er einen Reiz auf den Knochen aus. Der bildet sich daraufhin stärker aus. Das wirkt der Osteoporose entgegen.
  • Muskeln benötigen viel Energie, die sie aus der Nahrung und dem Sauerstoff der Atemluft entnehmen.
  • Die Lungen müssen deshalb mehr Luft heranschaffen. Der Sauerstoff geht in der Lunge ins Blut über und der Abfall der Verbrennung, das Kohlendioxid wird mit der Atemluft ausgeschieden.
  • Die Lunge bewegt sich dazu mit der Atemmuskulatur. Der größte Atemmuskel ist das Zwerchfell. Es drück beim Einatmen auf die Bauchorgane. Das hält die Verdauung in Trab.
  • Damit die Lunge das leisten kann, muss das Herz kräftiger pumpen. So werden alle Organe besser mit Sauerstoff versorgt, auch das herz und das Gehirn. Die Verteilung übernimmt eine ausgeklügelte Steuerung.
  • Das Blut muss wieder zum Herzen zurückgepumpt werden. Dafür sorgen wiederum die Muskeln, weil die großen Venen in der Muskulatur verlaufen. Zieht sich der Muskel bei Bewegung zusammen, wird das Blut in den Venen Richtung Herz gepumpt.

Bewegung ist also die zweite Säule unserer Gesundheit.

Bewegung kann auch Spaß machen, z. B. beim Wandern. Die schöne Natur, die frische Luft - all das tut auch unserer Seele gut und ist ein wichtiger Ausgleich für unsere überwiegend sitzende Tätigkeit.

"Keine Zeit haben" ist ein Mangel an Planung

Zeit richtig planen
Zeit richtig planen

Wer es möchte oder nicht anders kann, der sollte die Bewegung in seine tägliche Arbeit integrieren.

Manchmal dauert es kaum länger mit dem Rad zu fahren als mit dem Auto. Statt auf den Aufzug zu warten, kann man die Treppe nehmen.

Statt abends vor dem Fernseher zu hocken, könnte man im Garten arbeiten (soweit vorhanden) oder einen Spaziergang machen. Wenn Sie auf den Fernsehgenuss nicht verzichten wollen, können Sie sich auch vor dem Fernseher bewegen. Wer sagt, dass man immer davor sitzen muss?

Wer sich wirklich keine Zeit nehmen möchte, der wird sie sich einmal nehmen müssen, wenn Muskeln, Knochen und Gelenke sich zurückgebildet haben und schmerzen.