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Zink

Obwohl nur in sehr geringen Mengen benötigt, ist Zink doch notwendig für eine ganze Reihe von Körpervorgängen. Dies wird daran deutlich, daß Zink an der Bildung von über 160 verschiedenen Enzymen beteiligt ist.

Zum ersten Mal wurde ein Zinkmangel im Iran beobachtet, wo bis zu 80% der aufgenommenen Nahrungsmittel aus einem ungesäuerten Fladenbrot bestanden. In diesem ist das Zink an Phytinsäure gebunden und kann so schlecht aufgenommen werden. Dazu sind die Böden dort, und damit auch die Lebensmittel, arm an Zink.

Bei uns ist dies kaum von Bedeutung, da die Ernährung vielfältiger ist und bei einer langen Teiggärung, wie sie zumindest bei Roggenvollkornbroten häufig angewendet wird, die Phytinsäure abgebaut und damit das Zink verfügbar wird.

Zink ist besonders wichtig für das Körperwachstum, den Eiweißstoffwechsel, das körpereigene Abwehrsystem, aber auch für den Zustand von Haut, Nägeln und Haaren. Weiter spielt Zink eine wesentliche Rolle für die Entwicklung und Funktion der Geschlechtsorgane sowie für den Stoffwechsel der Vitamine A und B und der essentiellen Fettsäuren.

Gerade in jüngster Zeit ist deutlich geworden, daß Zinkmangel zu den verbreitetsten ernährungsbedingten Mangelerscheinungen gehört. Moderne Landwirtschaftsmethoden führen zu einem Verlust des Minerals Zink im Boden und eine übertriebene Verarbeitung entfernt Zink aus unseren Nahrungsmitteln. Dies ist deshalb so fatal, weil durch die Anhäufung giftiger Substanzen in der Umwelt die Anforderungen an unser Immunsystem immer größer werden; unsere Abwehrkräfte können aber nur funktionieren, wenn ausreichend Zink im Organismus vorhanden ist.

Zink sollte auch von allen Frauen zugeführt werden, die regelmäßig die Antibabypille anwenden, der Zinkspiegel des Blutes sinkt durch die Anwendung und dadurch kann das Auftreten von Entzündungen der Eierstöcke sowie "perioraler Dermatitis" mit Rötung und Bläschen am Mund begünstigt werden. Bei schwangeren und stillenden Frauen besteht erheblich erhöhter Bedarf.

Empfehlung für die tägliche Zufuhr sind 12 mg. Um diese Zufuhr zu erreichen, sind folgende Mengen an Lebensmitteln notwendig:

Vollkornbrot 500 g 937,0 kcal
Weizen Keim 100 g 314,1 kcal
Zuckermais frisch gegart 1137 g 1017,7 kcal
Sojaeiweiß texturiert (TVP) 214 g 524,9 kcal
Pfifferling getrocknet 197 g 236,8 kcal
Hartkäse Magerstufe 238 g 398,3 kcal
Schwein Fleisch gegart 296 g 595,1 kcal
Rind Leber gegart 257 g 378,7 kcal
Schwein Leber gegart 194 g 239,7 kcal

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