Lexikon
Fasten
Heute auch Null-Diät genannt, stellt die klassische Methode der Umstimmung dar. Dadurch soll das Vegetativum in die Lage versetzt werden, sich neu zu ordnen. Fasten sollte unter Aufsicht eines erfahrenen Behandlers erfolgen, weil es dabei, vorwiegend am 7., 14. und 21. Tag zu sogenannten Fastenkrisen kommen kann, die im Sinne der Homotoxinlehre als Auscheidungsvorgänge aufzufassen sind. Es werden Schlackenstoffe aus dem Fettgewebe gelöst und in den Blutkreislauf gebracht. Bis sie eliminiert sind, reagiert die Abwehrkraft und wird so aktiviert.
Fastenkuren können bis ca. 80 Tage unter Aufsicht ohne Folgeschäden durchgeführt werden.
Fasten beginnt mit dem Vorfastentag und einer gründlichen Darmreinigung durch Glaubersalz oder Einlauf. Die Darmreinigung muß auch während des Fastens regelmäßig durchgeführt werden. Morgens gibt es 1 - 2 Tassen Kräutertee, mittags eine Fastensuppe (Gemüsebrühe), abends Frucht- oder Gemüsesaft. Dazwischen wird reichlich Mineralwasser zur Anregung der Ausscheidung getrunken. Auf Körperhygiene ist zu achten, da auch Haut und Schleimhäute sich intensiv an der Reinigung des Körpers beteiligen.
Die Leistungsfähigkeit wird durch ausgedehnte Spaziergänge erhalten. Mittags kann zur Entgiftungssteigerung eine heiße Leberpackung angewendet werden.
Entgegen weit verbreiteter Vorurteile führt das Fasten nicht zu Unwohlsein. Die Fastenden fühlen sich nach den ersten Tagen im Gegenteil sehr wohl und zufrieden. Die Kreativität steigt deutlich an. Die Periode des Wohlseins hält auch nach der Fastenkur an, die sich sehr tiefgreifend auf Körper, Seele und Geist auswirkt.
Während des Fastens sind keine Genußmittel erlaubt. Nach dem Fasten ist auf richtiges Fastenbrechen zu achten. Zunächst sollte nur ein Apfel gegessen werden, danach die Nahrungsaufnahme sehr langsam gesteigert werden (Fastenaufbau).