Lexikon
Stress
Im Stress produziert der Körper ein Hormon - Adrenalin - , das das Herz schneller schlagen läßt. Der Blutdruck steigt und die Leber gibt Zucker und Fette in den Blutstrom ab, um sofort Energie freizumachen. Dieser Vorgang dient dem sogenannten "Fluchtverhalten" und der Kampfbereitschaft, um in Augenblicken der Gefahr zu kämpfen oder dem Verfolger zu entkommen.
Doch heute haben wir meist keine Möglichkeit, diese Energie zu nutzen. Die Folge ist, daß der Zucker und die Fette nicht verbraucht werden. Bei regelmäßiger Wiederholung dieses Vorganges bilden sich dann Fettablagerungen in den Arterien - und zuviel Fett im Blut ist eben ein Risikofaktor für Herz - und Gefäßerkrankungen.
Welche Ursachen hat Stress?
Veränderungen im täglichen Leben, erfreuliche oder unerfreuliche, können Streß verursachen, zum Beispiel:Trennung vom Partner, Unfall oder Krankheit, Pensionierung, Hochzeit und Schwangerschaft, Urlaub und Arbeit.
Besonders schädlich für die Gesundheit ist der Langzeitstress, z. B. bei andauernden Familienproblemen, Einsamkeit, Depression oder Krankheit - egal ob die eigenen oder die eines anderen.
Es ist wichtig zu wissen, dass Stress nicht immer durch bestimmte Situationen, sondern oft durch die eigene Reaktion hervorgerufen wird. Druck in der Arbeit ist für manche eine Qual, für andere wiederum stellt er eine Herausforderung dar.
Maßnahmen gegen Stress
Das beste Mittel gegen Stress ist entspannen. Natürlich sind die Ansichten, wie man sich am besten entspannt, individuell ganz verschieden. Spezielle Entspannungstechniken, wie Joga, Meditation, autogenes Training und Biofeedback können helfen, ebenso ist körperliche Ertüchtigung ein gutes Mittel, Stress zu vermindern.
Die günstigsten Übungen, die Ausdauer zu stärken, sind Wandern, Schwimmen, Joggen und Radfahren. Nicht gut dafür geeignet sind Übungen zur Muskelbildung, wie z. B. Gewichtheben.
Stress ist manchmal unvermeidbar. Aber man sollte versuchen, ihn der Gesundheit zuliebe mit den angeführten Maßnahmen möglichst gering zu halten.