Lexikon
Japanische Krebskur
Hierfür wird der Ginseng-Extrakt aus Panax ginseng C. A. Meyer hochdosiert eingenommen:
- Monat 3 g täglich
- Monat 6 g täglich
- Monat 9 g täglich
- Monat 6 g täglich
- Monat 3 g täglich
3 g Ginseng-Extrakt entsprechen rund 9 g der getrockneten Wurzel. Das Deutsche Arzneibuch (DAB) empfiehlt bei Ginseng eine Dosierung von 1-2 g der getrockneten Wurzel.
Japanische Forscher belegen Anti-Krebseffekt
Murata u. a. stellten schon 1973 fest, daß die 3-6-monatige Gabe von Ginseng-Extrakt an Krebspatienten bei 69,7% zu einer Verhinderung der Metastasenbildung und des Krebswachstums führte. Kuyama u. a. bestätigten 1979, daß die Behandlung mit Ginseng-Extrakt zur Normalisierung der Blutwerte führt und das Krebswachstum verhindert.
Yon stellte 1997 fest, daß die Häufigkeit von Krebserkrankungen abnimmt, je länger man Ginseng einnimmt. Deshalb eignet sich Panax ginseng auch vorzüglich zur Vorbeugung von Krebserkrankungen.
Lee entdeckte 1998, wie Ginseng auf Krebszellen wirkt. Ginsenoside werden im Darm von Darmbakterien verstoffwechselt. Dabei entsteht das Stoffwechselprodukt (Metabolit) IH-901, das in Krebszellen das Selbstmordprogramm in Gang setzt (Apoptose). Je länger der Ginseng eingenommen wird, desto besser wird er verstoffwechselt und desto stärker ist seine Wirkung.
Deshalb wären Ginseng-Spritzen wirkungslos. Stattdessen nimmt man Ginseng-Extrakt ein, der eine sehr hohe Konzentration an Ginsenosiden enthält. Untersuchungen haben gezeigt, daß weißer Ginseng bei Krebserkrankungen und zur Vorbeugung wesentlich wirksamer ist als roter.
Literatur
- Murata, Japanese-Chinese Med. 601 (1973)
- Kuyama, Modern Treatment 21 (7), 117 (1979)
- Yon, T. K., Proceedings of Korea-Japan ginseng symposium, 1 (1997)
- Lee, B. H., Planta med. 64 (6), 491 (1998)
- Lee, B. H., Cancer Letters, 114, 39 (1999)