Lexikon






Wacholder

Juniperus communis LINNÉ. Sonstige, umgangssprachliche Namen:
Wachandel
Wachelduren
Jachelbeerstrauch
Reckholder
Machandel
Kranewitt
Kaddig
Räucherstrauch

Der Zypressenähnliche, pyramidenförmige,gelbblühende Wacholderstrauch oder -baum besitzt scharfe Nadeln in dreizähligen Wirteln. Die im ersten Jahr noch grünen Früchte, reifen im zweiten Jahr zu schwarzblauen Beeren.

Herkunft: Europa, Nordasien, Nordamerika
Standort: Heiden, Moore, lichte Nadelwälder

Wirkung:
Tierexperimentell ist eine vermehrte Harnausscheidung nachgewiesen sowie eine direkte Wirkung auf die Kontraktion der glatten Muskulatur.

Nebenwirkung:
Gegenanzeigen können auftreten bei Schwangerschaft und entzündlichen Nierenerkrankungen. Bei langdauernder Anwendung oder Überdosierung können als Nebenwirkungen Nierenschäden auftreten.

Anwendungsgebiete: Dyspeptische (Verdauungs-) Beschwerden.

Dosierung: Soweit nicht anders verordnet: Tagesdosis: 2 g bis max. 10 g der getrockneten Wacholderbeeren, entsprechend 20-100 mg ätherisches Öl.

Art der Anwendung: Ganze, gequetschte oder gepulverte Droge für Aufgüsse und Abkochungen, alkoholische Extrakte und weinige Auszüge. Ätherisches Öl. Flüssige und feste Darreichungsformen ausschließlich zur oralen Anwendung.

Besondere Hinweise:
Kombinationen mit anderen pflanzlichen Drogen in Blasen- und Nierentees und entsprechenden Zubereitungen können sinnvoll sein.

Wirkstoff/Droge:
Wacholderbeeren, bestehend aus den reifen, frischen oder getrockneten Beerenzapfen sowie deren Zubereitungen in wirksamer Dosierung. Sie enthalten mindestens 1% (V/G) ätherisches Öl, bezogen auf die getrocknete Droge. Wacholderbeeren enthalten ferner Flavonglykoside, Gerbstoffe, Zucker, harzartige und wachsartige Bestandteile.

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