Lexikon






Somatisieren

Verfahren zur Beseitigung vegetativ bedingter Beschwerden. Leichter erlernbar als Autogenes Training. Dabei wird ein geistiges Vorstellungsbild mit einem körperlichen Gefühl verbunden (daher somatisieren, verkörperlichen). Zunächst werden nach und nach alle Muskeln langsam maximal angespannt und nach einer kurzen Anspannung wieder langsam entspannt. Dieser Teil der Übung führt bereits zu einer deutlichen Beeinflussung des Herzens, der Lunge und des Kreislaufs. Er eignet sich deshalb auch zur Atrophie-Prophylaxe bei Bettlägrigen.Erster Teil bereitet den Boden für die folgenden Vorstellungen. Der Patient suggeriert sich ein Schweregefühl, darauf ein Wärmegefühl im Kopf, in den Armen, in den Beinen. Diese Gefühle stellen sich leicht ein, weil die verstärkte Durchblutung aufgrund der Übungen eine Schwere und Wärme empfinden läßt. Zusätzlich wird jeweils eine angenehme Vorstellung benützt. Dieses Vorstellungsbild wird wöchentlich gewechselt. Erst Ruhe, weil man darauf souverän aufbauen kann, dann Erfolg, weil der meistens fehlt, Dankbarkeit, damit man Erfolge auch als solche wahrnimmt, Gesundheit, weil ohne sie alles nichts ist. Die Übung dauert ca. 15 Minuten und sollte morgens nach dem Frühstück durchgeführt werden.
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