Lexikon






Schlenz

Maria, 1881-1946, Hebamme und Heilpraktikerin in Insbruck, führte die Behandlung mit Überwärmungsbädern und heißen Packungen zur Fiebererzeugung ein.

Schlenz wagte die Anwendung 1920 bei ihrem eigenen, an Hirnhautentzündung erkrankten Sohn, den die Schulmediziner aufgegeben hatten. Der Sohn genas.

Sie baute diese Behandlung weiter aus, indem sie sie um Massagen, Gymnastik, heiße Packungen, Diät und Einnahme von Heilerde ergänzte.

Sie legte ihre Erfahrungen 1931 in ihrem Buch "So heilt man unheilbar scheinende Erkrankungen" nieder und wurde prompt als Kurpfuscherin angezeigt. Der Freispruch erfolgte, weil sie nachweislich nur unentgeltlich behandelt hatte.

Der berühmte Krebsarzt Prof. Zabel überprüfte das Überwärmungsbad und bestätigte seine hervorragende Wirkung. Auch die Universitätsklinik in Innsbruck begann Schlenzbäder noch zu Lebzeiten von Schlenz anzuwenden.

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