Lexikon
Manuka-Öl
Als wichtiger Inhaltsstoff des Manukastrauches (nicht im Öl enthalten) gilt Leptospermon, das enge Verwandtschaft mit den wurmtreibenden Wirkstoffen der Farne aufweist. Neben den wurmtreibenden besitzt diese Substanz auch insektizide Eigenschaften. Weiterhin enthält die Pflanze als Produkte ihres Stoffwechsels Triterpensäuren (und Abkömmlinge) sowie Ellagsäure und deren Ester in der Rinde. Die letztgenannten Stoffe sind im wesentlichen für die Einsetzbarkeit bei Durchfall und Entzündungen im Magen-Darm-Bereich verantwortlich (sie haben adstringierende = zusammenziehende Wirkung auf die Schleimhaut).
Ätherisches Manukaöl enthält eine Vielzahl von Duftkomponenten, die in wunderbarer Weise zusammenwirken. Wie bei australischem Teebaumöl besitzt keiner der Einzelbestandteile für sich genommen auch nur annähernd die intensiven Effekte der aus der Pflanze gewonnenen Essenz. Dabei besitzt Manuka-Öl eine noch größere Bandbreite an Inhaltsstoffen, die für seine Wirksamkeit insgesamt verantwortlich sind.