Lexikon






Getreide

Wichtigstes Nahrungsmittel der Menschheit. Bildet deshalb bei vielen Diäten die Grundlage (Schnitzer-Kost, Waerlandkost). Die Einführung raffinierter Getreidemehle ohne Keim und Aleuronschicht hat in weiten Teilen der Erde zu Mangelkrankheiten geführt, wo neben Getreide aus Armut nur geringe Mengen anderer Eiweiß-, Vitamin- und Mineralstoffträger verzehrt werden können. Mängel entstehen auch bei überwiegender Maisernährung durch Mangel an Vitamin B und Tryptophan.

Bei Getreiden, die Klebereiweiß (Gluten) enthalten, kommt es gelegentlich zum Auftreten von Unverträglichskeiterscheinungen (Zöliakie). Da Hafer und Reis praktisch kein Gluten enthalten, eignen sie sich nicht zum Brotbacken.

Beim Vergleich verschiedener Getreidesorten zeigt sich, daß das Hafereiweiß die höchste biologische Wertigkeit besitzt. Bereits sehr geringe Mengen Methionin- und Lysin-überschüssiger Eiweißträger (Milch-Sojaprodukte) reichen für eine ausgeglichene Stickstoffbilanz.

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