Lexikon
Blutdruck
Die Kraft des Herzens treibt das Blut durch den Kreislauf. Hilfe bekommt es dabei von den großen Arterien, die einen Teil der Kraft aufnehmen und durch ihre Wände weiterleiten. Wenn diese Arterien ihre Elastizität verlieren (Arteriosklerose), muß das Herz kräftiger schlagen: der Blutdruck erhöht sich.
Der Blutdruck wird immer so eingestellt, daß er ausreicht, auch entfernte Organe (Füße, Gehirn) zu versorgen. Eine künstliche Blutdrucksenkung ist hier immer schädlich, da es zu einer Unterversorgung in bestimmten Bereichen kommt. Die Gefahr eines Schlaganfalls oder eines Herzinfarktes wird so provoziert.
Nur bei wenigen Erkrankungen, bei denen die natürliche Regelung des Blutdrucks gestört ist, kann ein solcher Eingriff sinnvoll sein.
Der Organismus ist in der Lage, auch höhere Blutdrucke ohne weiteres zu verkraften. Das zeigt allein die notwendige Regelung bei körperlicher Betätigung, bei der sehr hohe Blutdruckwerte erreicht werden können.
Bei der Blutdruckmessung erhält man zwei Werte: der systolische zeigt den Blutdruck an, der durch die Herzaktion ausgelöst wird, der diastolische zeigt den Druck in den Blutgefäßen an.
Die Naturheilkunde berücksichtigt die natürlichen Alterungsvorgänge, die nicht nur äußerlich, sondern auch innerlich, z. B. in den Blutgefäßen auftreten. Deshalb ist die Faustformel für einen normalen Blutdruck in der Naturheilkunde 100 + Alter.