Lexikon






Bioflavonoide

Die natürlichen Flavonoide der Pflanzen zählen zu den Substanzen, die den Oxidationsstoffwechsel der Zelle beeinflussen. Sie werden meist aus der weißen Schalenhaut von Zitrusfrüchten gewonnen. Zu den wichtigsten Bioflavonoiden zählen Hesperidin, Rutin und das mit Rutin eng verwandte Querketin.

Man sollte Vitamin C nicht allein als Ascorbinsäure zu sich nehmen, sondern immer in Verbindung mit Bioflavonoiden, wie es natürlicherweise ja auch der Fall ist, wenn man z. B. Obst ißt. Die Bioflavonoide verhindern nämlich, daß das Vitamin C im Körper oxidiert wird.

Sicher die wichtigste Funktion der Bioflavonoide ist ihre Fähigkeit, die Ausschüttung von Histamin im Körper zu hemmen. Bioflavonoide sind also natürliche Antihistaminika. Dies ist vor allem bei allergischen Reaktionen von größtem Interesse, denn die allergische Reaktion wird ja durch eine übermäßige Freisetzung von Histamin verursacht.

Bioflavonoide wirken darüberhinaus günstig bei Bluthochdruck, bei zeitweiliger Mangeldurchblutung des Herzens. Sie helfen, die Kapillargefäße elastisch zu halten.

Dr. Atkins zählt die Bioflavonoide zu den 12 wichtigsten Nährstoffen. Er verordnet sie seinen Patienten, die auf bestimmte Lebensmittel oder Chemikalien mit Kopfschmerzen oder anderen Unverträglichkeitsreaktionen reagieren und erwähnt, daß Rutin (Querketin) zu den wenigen Nährstoffen gehört, die bei Krampfadern therapeutisch wirksam sind.

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