Lexikon






Alkohol

Durch Gärung oder Destillation aus Pflanzen gewonnene, als reiner Alkohol farblose, brennbare, gut mit Wasser mischbare Substanz, die innerlich je nach Dosierung anregende, sedierende, hypnotische oder narkotische Wirkung hat. Äußerlich wirkt Alkohol adstringierend, durchblutungsfördernd und schweißhemmend. 70%iger Alkohol wird häufig als Desinfizienz benützt.

Alkoholgenuß kann abhängig machen und schwere körperliche, seelische und geistige Schäden nach sich ziehen, die durch sozialen Abstieg in einen kaum entrinnbaren Teufelskreis münden können.

Allgemein nimmt die Schulmedizin an, daß ein täglicher Konsum von 80 g Alkohol bei Männern, 35-40 g bei Frauen, nach vielen Jahren zu körperlichen Schäden führen kann. Die Naturheilkunde siheht auch das individueller, da jeder mensch eine unterschiedliche Empfindlichkeit gegenüber Alkohol hat. Menschen, denen entsprechende Enzyme in der Leber mangeln, vertragen gar keinen Alkohol.

Von Schäden betroffen sind vor allem Leber, Magen und Pankreas sowie Nervensystem. Es gibt aber viele Alkoholabhängige, bei denen keinerlei Schäden an diesen Organen zu finden sind. Andere Menschen entwickeln bereits bei wesentlich geringeren Mengen Krankheitssymptome.

Dazu trägt bei, daß viele Alkoholkranke nicht mehr genügend vitalstoffreiche Kost zu sich nehmen, so daß der Körper an wichtigen Elementen verarmt und Stoffwechselstörungen eintreten.

Für das ungeborene Leben ist Alkohol in jedem Fall schädlich. Deshalb sollten Schwangere alkoholische Getränke ganz meiden.

Dabei ist Alkohol nicht gleich Alkohol. Es gibt wesentliche Unterschiede in der Konzentration des Alkohols und in seinen Begleitstoffen.

Am günstigsten ist hier Bier einzuschätzen, das nur einen geringen Alkoholgehalt, dafür aber einen hohen Gehalt an sehr gut gelösten Begleitstoffen wie Vitamine, Mineralstoffe und Aminosäuren aufweist.

Wein hat mehr als doppelt soviel Alkoholgehalt und meist mehr Schadstoffe.

Schnäpse haben kaum nützliche Begleitstoffe und reizen mit ihrer hohen Alkoholkonzentration die Schleimhäute besonders stark. Außerdem befinden sich selbst in den besten Bränden geringe Mengen von Fuselalkohol, die die Leber sehr stark schädigen können.

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