Lexikon






vegetarische Ernährung

Der im Gegensatz zu vielen Menschen in der Dritten Welt bei uns freiwillig praktizierte Vegetarismus, beruht meist auf ökologischen (weniger Energieverschwendung bei der Produktion pflanzlicher Lebensmittel), ethischen oder gesundheitlichen Gründen. Die gesundheitlichen Gründe haben insofern Bedeutung, als viele Menschen in den Industrieländern einen viel zu hohen Verzehr an Fleisch und Fleischerzeugnissen haben. Empfohlen werden maximal 30 - 40 kg Fleisch pro Jahr, d.h. etwa die Hälfte des derzeitigen Durchschnittverzehrs.Man unterscheidet Vegetarier die tierische Produkte wie Milch und Eier (evtl. auch Fisch) verzehren und solchen, die ganz auf tierische Produkte verzichten (Veganer).Bei der ersten Gruppe, die einen ausreichenden Konsum von Milchprodukten und Eiern aufweist, sind keine Mangelzustände zu befürchten. Mehrere durchgeführte Studien zeigten eher eine positive Wirkung auf die Gesundheit. Ob dies allerdings auf die allgemein gesündere Lebensweise von Vegetariern zurückzuführen ist oder den Verzicht auf Fleisch, ist schwer herauszufinden. Die etwas geringe Eisenresorption aus pflanzlichen Lebensmittel kann dadurch behoben werden, daß zu Getreideprodukten (möglichst Vollkornprodukte) noch ein Vitamin-C-haltiges Lebensmittel gegessen wird, z.B. Obst oder Gemüse, da hierdurch die Eisenaufnahme verbessert wird. Bei Veganern, die vollständig auf tierische Lebensmittel verzichten, ist langfristig, wenn die Ernährung nicht optimal zusammengesetzt ist und evtl. bestimmte Nährstoffe zusätzlich aufgenommen werden (Ca, Vitamin B12, D,..), mit Mangelzuständen zu rechnen vor allem bei Kindern.Kurzfristig kann aber eine rein pflanzliche Ernährung durchaus positive Effekte haben z.B. zur Gewichtsreduktion oder Umstellung von schlechten Ernährungsweisen. Dies ist auch der Grund für den Erfolg von Diäten wie Fit for Life.
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