Lexikon






Zimtbaum

Cinnamomum verum J. S. PRESL.

Der Ceylonzimt ist ein immergrüner, dichtbelaubter, strauchartiger (in Kultur) Baum. Er wird bis zu 10 m hoch, seine älteren Äste sind zylindrisch und die Rinde braungrau.Die gegenständigen Blätter werden ca. 12 cm lang und ca. 5 cm breit, sie sind rundlich bis eiförmig, zugespitzt, ganzrandig und stehen waagerecht ab bzw. sind leicht geneigt. Die Oberseite ist glänzend und derbledrig. Zunächst sind die Blätter rot, später grün gefärbt. Die Hauptnerven verlaufen parallel, die Nerven 2. Ordnung senkrecht dazu. Die Blüten stehen in achsel- oder endständigen Rispen, sie sind weißlichgrün. Die beerenartige Frucht ist vom auswachsenden Unterkelch bis zur Hälfte eingeschlossen. Sie hat kurze Stacheln und ist länglich bis eiförmig.

Herkunft: Sri Lanka, Indonesien, Seychellen, Madagaskar

Wirkung:
Die Droge wirkt antibakteriell, fungistatisch (Pilzwachstum hemmend), motilitätsfördernd. Außerdem wird die Magensaftsekretion gefördert.

Nebenwirkung:
Häufig treten allergische Haut- und Schleimhautreaktionen auf. Größere Dosen von Zimtöl können Tachykardie (stark beschleunigte Herztätigkeit), erhöhte Atemtätigkeit und Darmbewegung führen. Später kann es auch zu zentraler Sedierung kommen.

Anwendungsgebiete: Appetitlosigkeit, dyspeptische (Verdauungs-) Beschwerden wie leichte, krampfartige Beschwerden im Magen-Darm-Bereich, Völlegefühl, Blähungen.

Dosierung: Tagesdosis: 2-4 g Droge, 0,05-0,2 g ätherisches Öl, Zubereitungen entsprechend.

Art der Anwendung: Zerkleinerte Droge für Teeaufgüsse; ätherisches Öl sowie andere galenische Zubereitungen zum Einnehmen.

Gegenanzeigen: Überempfindlichkeit gegen Zimt oder Perubalsam, Schwangerschaft.

Wirkstoff/Droge:
Zimtrinde bestehend aus der getrockneten, vom äußeren Kork und dem darunterliegenden Parenchym befreiten Rinde junger Zweige und Schößlinge von Cinnamonum verum J. S. PRESL. (synonym Cinnamonum zeylanicum BLUME), sowie deren Zubereitungen in wirksamer Dosierung. Die Droge enthält ätherisches Öl.

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