Lexikon






Weißkohl

Zum Kohl (Brassica), speziell Gemüsekohl (Brassica oleracea) gehörende Sorte mit der Bezeichnung Brassica oleracea var. capitata.

Weißkohl ist als Heilmittel vielseitig einsetzbar. Äußerlich als Kohlauflage oder Kohlwickel zur Behandlung von Hautentzündungen, langsam heilenden Wunden, rheumatischen und neuralgischen Beschwerden, innerlich als Rollkur bei Magen- und Zwölffingerdarmgeschwüren.

Im Kohl findet sich der Anti-Ulkus-Faktor (Ulkus = Geschwür), den man durch Entsaften des Kohls gewinnt. Da er hitzeempfindlich ist, sollte der Kohlsaft täglich frisch hergestellt werden. Benötigt wird etwa 1 l, den man über den Tag verteilt einnimmt, morgens als Rollkur. Falls durch den Kohlsaft Blähungen auftreten sollten, hilft ein Tee zu gleichen Teilen aus Kamille und Kümmel, den man vor den Mahlzeiten trinken läßt.

Kohl wirkt auch einer übermäßigen Tätigkeit der Schilddrüse entgegen.

Als Nahrungsmittel ist Kohl sehr wertvoll, da er viel Vitamin C und andere Vitalstoffe enthält. Wer Kohl nicht so gut verträgt, kann die Kohlgerichte mit Kümmel leichter verdaulich machen.

In feine Streifen geschnittener und in Salzlake eingelegter Kohl bildet durch Milchsäuregärung Sauerkraut, das sehr gut verträglich ist.

Weißkohl
Weißkohl ist ein vielseitiges Heilmittel
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