Lexikon






Waschnuß

Frucht des Waschnußbaumes, deren Schalen ein wahres Multitalent sind. Ihre augenfälligste Fähigkeit beruht dabei auf ihrer reinigenden Wirkung. Das in der Schale enthaltene Saponin löst Fett und hartnäckige Flecken aus Textilien, ohne dabei Farben und Fasern anzugreifen. Hervorragend für alle Waschtemperaturen geeignet.

Die Zugabe eines Weichspülers erübrigt sich, da die Wäsche eindeutig geschmeidiger wird als bei Verwendung der üblichen, chemisch hergestellten Waschmittel, die im übrigen häufig sehr aggressiv wirken. Bei leicht verschmutzter Wäsche und niedrigen Waschtemperaturen, kann man die Nüsse im Anschluß an den Waschgang für einen zweiten weiterverwenden. Nach Verwendung werden die Schalen einfach in den Kompost oder die Biotonne gegeben. Waschen mit der Waschnuß ist deshalb auch aktiver Umweltschutz. Waschen mit der Waschnuß kostet nur etwa die Hälfte wie mit chemischen Waschmitteln.

Insbesondere für Menschen, die empfindlich auf Duftstoffe oder andere chemische Stoffe in Waschmitteln reagieren, kann die Waschnuß eine wertvolle Hilfe sein.

Kocht man einige Waschnußschalen (sparsam dosieren) kurz in Wasser auf, so löst sich das Saponin heraus. Mit dem gewonnenen Sud läßt sich praktisch alles reinigen. Versuche haben gezeigt, dass selbst Autos, Glas und Schmuckstücke glänzend sauber werden.

Auch in der Küche lässt sich die Waschnuß einsetzen. Hier zeigt sich vor allem die fettlösende Kraft des Saponins und seine antibakterielle und leicht desinfizierende Wirkung.

Sehr vieles spricht dafür, dass die Waschnuß für den Einsatz in der Hygiene sowie Hautpflege von unschätzbarem Wert sein könnte. So hat man bei Patienten, die an Psoriasis leiden, erhebliche Besserungen feststellen können.

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