Lexikon
Vitamin E
Vitamin E (Tocopherol) hat vor allem eine Schutzfunktion auf Zellmembranen, indem es hochreaktive Sauerstoffverbindungen abfängt. Da diese reaktiven Verbindungen bei der Entstehung der Arteriosklerose eine Rolle spielen, könnte Vitamin E von präventiver Bedeutung sein.
Da es keine besondere Toxizität in höheren Dosen aufweist wird es auch gerne supplementiert. Normalerweise ist aber durch die weite Verbreitung des Vitamin E kein Mangel zu befürchten.
Den höchsten Gehalt an Vitamin E weisen Pflanzenöle auf. Allerdings wird der Gehalt durch den hohen Anteil an ungesättigten Fettsäuren etwas relativiert, da damit auch der Bedarf an Vitamin E ansteigt.
Manche Gemüsesorten wie Grünkohl, Schwarzwurzeln oder Paprika sind deshalb sicher bessere Quellen für Vitamin E.
Nach Untersuchungen der Weltgesundheitsorganisation haben Menschen mit einem niedrigen Vitamin E-Spiegel ein viermal höheres Risiko, an der Koronaren Herzkrankheit zu sterben als solche mit reichlich Vitamin E im Blut. In diesen Untersuchungen konnte ein noch genauerer Zusammenhang zwischen Vitaminmangel und den Folgen der Arteriosklerose nachgewiesen werden.
Die Zahlen sind eindrucksvoll: Fehlt es einem Mann an Vitamin E und auch an Vitamin A, wird er mit 73%iger Wahrscheinlichkeit einen Infarkt erleiden; kommt noch ein Mangel an Vitamin C und Beta Carotin hinzu, steigt dieses Risiko auf 89%.
Nach Dr. Pflugbeillist die wichigste biologische Funktion von Vitamin E seine antioxidative Wirkung gegen freie Radikale. Sie macht es zu einer wertvollen Hilfe gegen zwei weitere große Krankheiten unserer Zeit, gegen Krebs und gegen Rheuma. Wie Dr. Pflugbeil mitteilt, kann Vitamin E bei Erkrankungen des rheumatischen Formenkreises die Entzündung aufhalten und die Heilung unterstützen, den Verbrauch an Medikamenten senken und dadurch deren Nebenwirkungen eindämmen.
"Sowohl bei chronischer Polyarthritis als auch bei aktivierter Arthrose lindert hochdosiertes Vitamin E die Schmerzen in den befallenen Gelenken, es verbessert die Griffstärke der Hand bzw. verlängert die Gehstrecke," schreibt Dr. Pflugbeil.
Empfehlung für die tägliche Aufnahme sind 12 mg. Um diese Zufuhr zu erreichen, sind folgende Mengen an Lebensmitteln notwendig:
- Himbeere frisch 1316 g 447,0 kcal
- Wirsingkohl frisch gegart 469 g 103,1 kcal
- Schwarzwurzel Konserve gegart 196 g 28,6 kcal
- Haselnuß frisch 46 g 290,7 kcal
- Mandel frisch 46 g 261,9 kcal
- Sojawurst Konserve 318 g 929,1 kcal
- Weizenkeimöl 7 g 60,6 kcal
- Sonnenblumenöl 19 g 169,5 kcal