Lexikon
Tai-Ji-Quan
In Deutschland ist Tai-Ji-Quan (sprich: Tai Tschi Tschüan) meist nur unter Tai-Chi oder Qi gong bekannt. Für die Entstehung gibt es mehrere Legenden, doch gehen die Ursprünge auf einen chinesischen Kaiser der Hsia Dynastie (2205-1766 v. Chr.) zurück.
Tai-Ji-Quan ist kein direktes Naturheilverfahren, sondern eher eine durch Bewegungen dargestellte Form der Symbole Yin und Yang (asiatische Heilkunde). Die Bewegungsabläufe erinnern zum Teil an Tanz, zum Teil an eine Form des asiatischen Kampfsportes. Wichtig bei allen Übungen sind das richtige Atmen, meditative Konzentration und eine ausgeglichene Balance.
Tai-Ji-Quan soll die Verbindung mit den Energien des Universums schaffen. Durch regelmäßiges Üben (meist morgens) sollen Körper, Geist und Seele in ein Gleichgewicht zueinander kommen. Die Auswirkungen auf die Gesundheit sind vergleichbar z.B. mit denen der Meditation, dem Joga oder anderen Formen der Gymnastik. In China machen allmorgendlich Millionen von Menschen aller Altersgruppen auf öffentlichen Plätzen ihre Tai-Ji-Quan Übungen, um so Kraft für die Arbeit zu sammeln.