Lexikon
Pollen
Blütenpollen ist männliche Keimsubstanz und enthält daher biologisch sehr hochwertige Substanzen, die sich die Bienen seit Jahrmillionen zunutze machen. Die diätetische Anwendung der Pollen ist daher sehr weit gesteckt. Besonders interessant ist die antibiotische Wirkung gegen Proteus vulgaris und verschiedene Salmonellenstämme. Geringere, aber deutliche Wirkung, erzielt Pollen gegen Pseudomonas aeruginosa und verschiedene Coli-Stämme. Keine Wirkung wird erzielt bei Staphylokokken und Pilzen. Die Wirkungsstärke ist je nach Pollenart unterschiedlich.
Die Nährstoffe im Pollen sind schwer durch die Verdauung aufzuschließen. Empfehlenswert ist es deshalb besonders für Personen mit Verdauungsschwäche, von den Bienen aufgeschlossene Pollen zu verwenden, das sogenannte Bienenbrot.
Blütenpollen sind allerdings auch eine große Allergenquelle. Laut einer Statistik des Deutschen Allergie- und Asthmabundes leiden 16% der Bevölkerung an Heuschnupfen (Pollenallergie). Für diese Menschen eignet sich eine diätetische Anwendung von Pollen nicht.