Lexikon






Pockholz

Guajacum officinale LINNÉ. Umgangssprachlicher Name:
Guajakholz

Pockholz ist ein niedrig wachsender Baum mit sehr hartem Holz aus der Familie der Zygophyllaceae (Jochblattgewächse). Die zwitterigen, meist radiären Blüten der Zygophyllaceae stehen einzeln, paarig oder in Cymen. Der Fruchtknoten ist oberständig. Die Zweige sind oft knotig gegliedert, die gegen- oder wechselständigen Blätter sind fleischig oder ledrig. Die Frucht ist selten eine Beere oder Steinfrucht, meistens ist sie eine in fünf Teile zerfallende Kapsel.

Herkunft: westindische Inseln, Nordküste Südamerikas, Tropen, Suptropen

Wirkung:
Die Droge weist geringe diuretische (harntreibende) und diaphoretische (schweißtreibende) Wirkungen auf. Früher wurde die Droge als Antisyphilitikum verwendet.

Es sind keine Nebenwirkungen bekannt.

Anwendungsgebiete: unterstützende Behandlung rheumatischer Beschwerden.

Dosierung: mittlere Tagesdosis: 4,5 g Droge; Zubereitungen entsprechend.

Art der Anwendung. Zerkleinerte Droge für Abkochungen sowie andere galenische Zubereitungen zum Einnehmen.

Besondere Hinweise:
Das als "Guajakholzöl" bezeichnete ätherische Öl aus dem Kernholz von Bulnesia sarmienti LORENTS muß gesondert bewertet werden.

Wirkstoff/Droge:
Guajakholz, bestehend aus dem Kern- und Splintholz von Guajacum officinale LINNÉ und/oder Guajacum sanctum LINNÉ, sowie dessen Zubereitungen in wirksamer Dosierung. Die Droge enthält Harz mit verschiedenartigen Säuren (z.B. Guajaretsäure), ätherisches Öl mit Guajol und Saponine.

Ähnliche Begriffe
  • Derzeit sind keine ähnlichen Begriffe vorhanden.
Zurück zur Liste