Lexikon
Phosphor
Lebenswichtiges Mengenelement für den Energiestoffwechsel, Aufbau von Knochen und Zähnen, Aufbau zahlreicher biologisch wichtiger Substanzen. Der Phosphorhaushalt ist mit dem des Kalzium eng verbunden. Die Aufnahme von Phosphor soll etwa 1,5 mal so hoch sein wie die des Kalzium. Mängel sind bei langandauernder Unterversorgung als Osteomalazie zu erwarten. Hohe Überdosierung führt zu Verkalkung der Nieren.
Phosphor hat wie Kalzium Funktion bei der Knochenbildung. Im Gegensatz zu diesem kann es kaum zu einem Mangel kommen, da es in allen proteinreichen Lebensmitteln wie Milch und Milchprodukten, Fleisch und Fisch reichlich enthalten ist. Außerdem werden Phosphorverbindungen häufig Schmelzkäse, Colagetränken und Wurstwaren als Hilfsstoff zugesetzt. Kritisch ist eher eine zu hohe Zufuhr, da hierdurch die Kalziumaufnahme verschlechtert wird. Möglicherweise spielt Phosphor auch bei der Entstehung von Nierenerkrankungen eine Rolle. Zumindest ist es hier sinnvoll, auf eine niedrige Zufuhr zu achten.
Empfohlen wird ein Verhältnis von Kalzium zu Phosphor von 1:1 bis 1:1,5. Zugeführt wird aber normalerweise mehr als doppelt soviel Phosphor.
Empfehlenswert ist es, über Milchprodukte genügend Kalzium zuzuführen und die Aufnahme von Nahrungsmitteln einzuschränken, denen zusätzlich Phosphor in Form von Phosphaten zugesetzt wurde. Diese Nahrungsmittel sind auch ernährungsphysiologisch häufig nicht empfehlenswert. Außerdem kann dieses Phosphat meistens besser resorbiert werden als z.B. solches aus Vollkorngetreideprodukten.