Lexikon






Niembaum

Azadirachta indica. Der Niembaum, fälschlich oft als Neem bezeichnet (das ist der englische Ausdruck), wächst in heißen Regionen und setzt sich selbst an Wüstenrändern durch.

Unter trocken-heißen Bedingungen wachsen Niembäume extrem schnell. Nach knapp einem Jahr sind die Bäume drei bis vier Meter hoch. Im Freiland können sie sich zu stattlicher Größe entwickeln: Sie werden bis zu 30 Meter hoch, und ihre Krone kann 20 Meter weit ausladen. Schon früh, nämlich bereits nach drei bis fünf Jahren, bekommen sie ihre ersten Blüten.

Niem kommt aus dem Sanskrit und bedeutet der Heilspender und Krankheitserleichterer, was bereits auf vielfältige Heilwirkungen hindeutet.

Die Samen enthalten viele Inhaltsstoffe, die sowohl für die medizinische, als auch für die kosmetische Anwendung eingesetzt werden können. Außerdem sind sie hervorragend als Schädlingsbekämpfungsmittel geeignet.

Geerntet werden die Niemsamen, wenn sie die typische gelb-grüne Farbe zeigen. Da Blüten und Früchte gleichzeitig an einem Zweig vorkommen können, gibt es in vielen Niempflanzungen keinen festen Erntezeitpunkt.

Die verschiedenen Produkte, die aus dem Niemsamen hergestellt werden, wirken gegen viele Insekten (Krätzemilben, Hausstaubmilben, Läuse und andere) und Pilze, deren Hormonhaushalt sie durcheinanderbringen, so daß sie sich nicht vermehren können. Der menschliche Hormonhaushalt wird dagegen nicht beeinflußt.

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