Lexikon
Mädesüß
Filipendula ulmaria (LINNE) MAXIM. Sonstige, umgangssprachliche Namen:
Rüsterstaude
Spierstaude
Spiraea ulmaria Linne
Wiesenkönigin
Der Name Mädesüß hat mit Mädchen nichts zu tun, eher läßt sich der Name vom Englischen meadow-sweet (Wiesen-süß) oder vom altdeutschen "Met" ableiten. Die Blätter dieser Pflanze wurden diesem Getränk zugesetzt. Das schwach giftige kraut wurde füher als Heilpflanze verwendet. Es wirkt harntreibend. Die 1-2 m hohe Staude mit den eng gedrängten, kleinen, stark duftenden Blüten ist auf Naßwiesen, an Gräbern und Ufern und in Flachmooren sowie in Auwäldern zu finden. Ihre Blütezeit ist Juni-August.
Vorkommen:
Europa, Nord-Amerika
Wirkung:
Die Droge wirkt adstringierend (zusammenziehend).
Anwendungsgebiete: Zur unterstützenden Behandlung von Erkältungskrankheiten. Besondere Hinweise: Wirkstoff/Droge:
Dosierung: Soweit nicht anders verordnet: Tagesdosis: 2,5 bis 3,5 g Mädesüßblüten bzw. 4-5 g Mädesüßkraut; Zubereitungen entsprechend.
Art der Anwendung: Zerkleinerte Droge und andere galenische Zubereitungenfür Teeaufgüsse. Mehrmals täglich 1 Tasse Teeaufguß möglichst heiß trinken.
Mädesüßblüten enthalten Salicylate. Sie sollen deshalb bei Salicylat-Überempfindlichkeit nicht angewendet werden.
Mädesüßblüten, bestehend aus den getrockneten Blüten sowie deren Zubereitungen in wirksamer Dosierung.
Mädesüßkraut, bestehend aus den zur Blütezeit geernteten und getrockneten oberirdischen Teilen sowie deren Zubereitungen in wirksamer Dosierung.
Die Droge enthält Flavonoide und hauptsächlich in den Blüten Phenolglykoside sowie ätherisches Öl.