Lexikon
Kupfer
Lebenswichtiges Spurenelement. Beteiligt an der Bildung des Hämoglobins, der Reifung der Erythrozyten, am Knochenwachstum sowie der Entwicklung und Funktion vieler Organe. Notwendig bei der Infektions- und Giftabwehr. Der gesamte Kupferbestand des Organismus wird auf 150 mg geschätzt, die höchste Konzentration befindet sich in der Leber. Die tägliche Aufnahme soll 2 mg betragen. Sie wird beeinflußt durch die Konzentration anderer Mineralstoffe in der Nahrung, vor allem Eisen, Kalzium, Molybdän, Schwefel und Zink. Mangel an Kupfer tritt vor allem bei chronischem Durchfall, Infektionen und Hungerzuständen auf. 16-32 mg wirken adstringierend, 80-132 mg führen Erbrechen herbei, größere Dosen äußern sich in Hirn- und Nervenstörungen, Ikterus und Lebernekrose.