Lexikon






Kreatinin

Kreatinin wird in der Muskelzelle aus Kreatin gebildet. Diese Umwandlung stellt eine irreversible Stoffwechselreaktion dar. Aus den Muskelzellen geht Kreatinin in das Blut über und wird über die Niere im Urin ausgeschieden.

Die tägliche gebildete Kreatininmenge steht mit der Masse der Muskulatur und dem Körpergewicht in engem Zusammenhang. Die Menge des im Organismus gebildeten Kreatinins ist im Gegensatz zum Harnstoff von der Eiweißzufuhr nur wenig abhängig.

Normalwert:
Männer 0,7 - 1,2 mg%
Frauen 0,5 - 1,0 mg%


Diagnostik

Erhöhte Kreatininwerte werden gefunden bei Niereninsuffizienz jeder Genese, bei Ileus und Herzinsuffizienz.

Erniedrigte Kreatininwerte werden bei Muskeldystrophie angetroffen. Akromegalie, Diabetes mellitus und Hyperthyreoidismus.

Bei dem nephrotischen Syndrom ist ein Anstieg von Kreatinin und Harnstoff im Blut festzustellen. Als bester Indikator zur Feststellung der Nieren-leistung hat sich jedoch das Kreatinin herauskristallisiert. Je weniger die Niere funktioniert, desto höher ist der Kreatininwert im Serum. Bei zunehmender Niereninsuffizienz steigt das Kreatinin bedingt durch eine tubuläre Sekretionsstörung der Niere.


Therapie

Da unter anderem die Funktionsleistung der Niere:

  • hormonell gesteuert wird
  • abhängig ist von pH-Wert des Blutes und des Darmes und von der Flüssigkeitszufuhr

ergibt sich daraus nachfolgende Therapie:

  • Trinkmenge mindestens 1 1/2 Liter pro Tag
  • trocken schröpfen der Niere 2 x wöchentlich
  • Syxyl-Nieren-Tee, Nephrisyx, Acidophilus-Präparate
  • strenge basische Kost, evtl. Sedativa wie Sedariston u.ä.
  • auf warme Füße achten.
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