Lexikon
Kiefer
Pinus silvestris LINNÉ u. a. Arten. Sonstige, umgangssprachliche Namen:
Pinus mugo ssp. pumilio (Haenke) Franco
Pinus nigra Arnold
Pinus pinaster Soland
Die zur Familie der Pinaceae (Kieferngewächse) zählende Gemeine Kiefer ist ein Baum, mit hoch oben ästendem Stamm und einer unregelmäßig schirmförmigen Krone. Die Kiefer kann bis zu 20 m hoch werden, bei nicht optimalen Bodenbedingungen (felsig, mager) jedoch auch zwergig wachsen.
Die Rinde ist unten am Stamm dunkelbraun bis schwarz, oben und an den Ästen ist sie fuchsrot. Die teilweise verharzten Knospen sind 6 bis 12 mm lang, eiförmig und am Ende spitz zulaufend. Die blaugrünen, 4 bis 7 cm langen, bis 2 mm breiten Nadeln stehen immer paarweise und besitzen am Grund eine weißgraue Nadelscheide. Der Baum besitzt 6 bis 7 mm lange, eiförmige, schwefelgelbe, männliche Blüten, die zahlreich aus den unteren Schuppenblättern eines Jahrestriebes stehen. Die weiblichen "Blüten" entspringen einzeln oder paarweise aus der Spitze junger Triebe und haben zunächst die Form von 5 bis 6 mm langen, meistens rotbraunen Zäpfchen. Sie entwickeln sich nach dem Verblühen zu nach unten geneigten, großen, verholzten Zapfen. Die schwärzlichen Samen sind 3 bis 4 mm lang, eiförmig-länglich und tragen einen braunen Flügel. Man unterscheidet je nach Wuchs, Zapfen und Rinde zahlreiche Varietäten der Gemeinen Kiefer.
Blütezeit: Mai
Sammelgut: Sprossen
Sammelzeit: April bis Mai
Herkunft: Nordeuropa, Nordasien
Vorkommen: Sandboden, Felsboden, Schuttboden; in den Alpen bis ca. 1800 m
Wirkung:
Die Drogen wirken sekretolytisch (Sekret lösend), hyperämisierend (erhöhte Durchblutung bewirkend), schwach antiseptisch (keimtötend).