Lexikon
Kältekammer / Cold Sauna
Bei einer Cold Sauna handelt es sich um einen geschlossen Raum mit trockener Kälte. Die fehlende Luftfeuchtigkeit erklärt, weshalb die Kälte als prickelnd angenehm empfunden wird.
Die Wirkung der Ganzkörperkältetherapie bei -110 °C wird durch eine Serie von Reaktionen des Körpers erklärt. Ihr liegen nebst der allgemein bekannten physikalischen Wirkungen der Kälte, nerval-reflektorische sowie neurohumorale Vorgänge und Einwirkungen auf zentrale Steuerungsfunktionen zugrunde, die durch den kräftigen, kurzzeitigen Kältereiz auf nahezu die gesamte Körperoberfläche ausgelöst werden. Sie ist eine systemisch wirkende physikalische Kurzzeittherapie, bei serieller Anwendung sogar mit Langzeitwirkung. Es handelt sich um eine einfache und sichere Anwendung, mit zugleich großer wohltuender Wirkung. Studien belegen, dass therapeutisch wirksame Temperaturen unter -100 °C liegen.
Generell ist der Besuch einer Cold Sauna für Jedermann ein wohltuendes Erlebnis, welches je nach Gemütslage die Stressverarbeitung fördert, das Schlafverhalten verbessert, einen kühlen Kopf beschert und die Regeneration beflügelt.
Sportler nutzen die positiven Effekte u.a. um Ihre Leistung zu steigern, für schnellere Erholung nach großer Anstrengung und zur rascheren Genesung nach Blessuren.
Vor dem Besuch werden Gegenanzeigen ausgeschlossen, was seriöse Anbieter anhand eines Fragebogens vornehmen, zudem wird der Blutdruck überprüft.
Abgrenzung: Irreführend werden Anwendungen die den Kopf und die Schultern nicht einschließen, anstatt mit Teilkörper- ebenfalls als Ganzkörperkältetherapie betitelt.
Ausführliche Informationen zum medizinischen Nutzen und Erklärungen was im Körper geschieht, finden Sie auf www.wholebody-cryotherapy.com
Literaturempfehlung:
Die Kraft aus der Kälte, Ganzkörperkältetherpie bei -110 °C, von Prof. Dr. sc. Med. Winfried Papenfuß. 3., überarbeitete und erweiterte Auflage 2015 – Edition k, Wolfsegg, ISBN 978-3-938912-07-2