Lexikon






Haselwurz

Asarum europaeum, meist unter Haselsträuchern (daher der Name) oder im Laubwald wachsend. Während sie früher als Heilpflanze reichlich gebraucht und auch vereehrt wurde, gilt sie heute nur noch als Giftpflanze. Das rührt von dem im ätherischen Öl enthaltenen Asaron. Es reizt die Schleimhäute und führt zum Erbrechen, bei stärkerer Dosierung auch zu Entzündungen an Magen und Darm. Sehr starke Dosierungen können zu Atemlähmung führen.

Wie der Name sagt, hat man aber nicht die Blätter, sondern den im August gesammelten Wurzelstock der Pflanze benutzt. Aus ihm wurden Essenz, Tinktur, Pulver und Öl zubereitet.

Der bekannte, leider verstorbene, Heilpraktiker Werner Theegarten schrieb über die Haselwurz:

"Haselwurzpulver (Rd. Asari plv.): ca. 1,0 auf ½ Tasse kochendes Wasser. Schluckweise alle 10 Minuten einen Schluck. Bei Erstickungsanfällen (Schleimfetzen u. a.) Tafelmesserspitze Pulver in den Rachen pusten. Dieses Mittel darf in keiner Besuchstasche fehlen. Es hat manch einem das Leben gerettet."

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