Lexikon






HOT

Abkürzung für Hämatogene Oxydations-Therapie. Die physiologische Bedeutung der HOT-Therapie liegt in ihrer peroxydatischen Umwandlung von molekularem (O2) in Singulett-Sauerstoff 1O2. Dieser wird nicht wie O2 schnell oxydiert und als Kohlendioxid abgeatmet, sondern er greift durch seine lange Verweildauer im Blutkreislauf (bis zu 45 Wochen) schonend aber aggressiv in den Zellstoffwechsel ein. Wegen der hierdurch ausgelösten katalytischen Oxydation wird die Eliminierung angehäufter Zellabbauprodukte bewirkt, d. h. die im Mesenchym und in der Zelle deponierten Schlackenstoffe werden oxydativ abgebaut, wodurch eine optimale Sauerstoffversorgung erreicht wird.

Man entnimmt dem Patienten ca. 100 ml Blut aus der Vene und gibt dieses zusammen mit Sauerstoff in ein Reduktionsgefäß (Einmalgefäß), wo es in einem neutralen Milieu aufgeschäumt und mit UV-C-Strahlen einem fotochemisch-biologischen Prozeß ausgesetzt wird. Danach wird es i. v. oder i. m. zurückgespritzt. Der gesamte Arbeitsaufwand beträgt ca. 20-30 Minuten.

HOT-Therapie hat nur eine Indikation: Die Beseitigung von Ablagerungen und toxischen Substanzen in Gefäßen und an den Grenzmembranen der Zellen, um eine störungsfreie Sauerstoffnutzung ohne pharmakologische Reize herzustellen. Es ist eine risikoarme und wirkungsvolle Basisbehandlung bei allen chronischen Erkrankungen, die in irgendeiner Form mit Sauerstoffmangel einhergehen. Dazu zählen u. a. Durchblutungsstörungen, Herz-Kreislauferkrankungen, chronische Leber-, Nieren-, Pankreas-, Magen- und Stoffwechselerkrankungen, Geriatrie und alle Formen von Krebs.

Ähnliche Begriffe
  • Derzeit sind keine ähnlichen Begriffe vorhanden.
Zurück zur Liste