Lexikon






Camellia sinensis

Chinapflanze, Teepflanze aus der grüner oder schwarzer Tee entstehen. Die Wiege des Tees liegt in China. Dort wurde er bereits vor mehr als 5000 Jahren kultiviert und als grüner Tee getrunken. Dieser diente lange Zeit nur als Arzneimittel. Seinen Zug um die Welt begann der Tee 552 n. Chr., als buddhistische Mönche ihn von China nach Japan brachten. Den langen Weg nach Europa schaffte der Tee erst 1610, als er durch die holländische Ostasien- Companie über Amsterdam eingeführt wurde. Danach vergingen noch einmal 47 Jahre, bis in London das erste Teehaus seine Pforten öffnete. Seit etwa 1650 steht Tee in den Apothekerverordnungen, und das obwohl die physiologischen Wirkungen damals noch nicht im einzelnen bekannt waren. Ihm wurde pauschal eine Stärkung der Lebenskraft, des Gedächtnisses und der Seele zugesprochen. Außerdem glaubte man, daß er das Blut verdünne. Heute weiß man um die anregende Wirkung des Coffeins und die positive Wirkung der Polyphenole.

Camellia sinensis wächst bis zu sechs Meter hoch und bleibt auch ohne Beschneiden strauchartig. Sie entwickelt kleinere und zartere Blätter als die Assampflanze und liefert einen geringeren Ertrag. Gleichzeitig ist sie weniger Kälte empfindlich und somit auch für gemäßigte Zonen geeignet. Aufgebrüht ergibt Camellia sinensis eine eher helle Tassenfarbe und ein aromatisches, mild-blumiges Flavour.

Die Blätter sind sehr empfindlich und müssen direkt nach der Ernte verarbeitet werden. Für grünen Tee werden die Blätter gedämpft, um die Fermentation zu verhindern und getrocknet. Für schwarzen Tee werden die Blätter gewelkt, gerollt (dadurch gehen die Zellen kaputt), fermentiert und getrocknet. Durch die Fermentation entwickelt sich ein kräftiges Aroma und die Wirkstoffe verändern sich.

Tee ist besonders fluoridhaltig.


Informationen

Der Deutsche Teeverband informiert ausführlich und anschaulich über Tee.

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