Lexikon






Borreliose

Die Zecken-Borreliose wird auch Lyme-Krankheit genannt, da in der amerikanischen Stadt Lyme, Connecticut, zum ersten Mal der Zusammenhang zwischen gehäuften Gelenksentzündungen und Zeckenstichen erwiesen wurde. Der Erreger, ein Bakterium, wurde nach seinem Entdecker burgdorferi genannt. Jede fünfte Zecke ist mit Borrelien befallen. Ihre Verbreitung ist praktisch weltweit, mit regionalen Schwerpunkten. Die Borreliose ist die häufigste von Zecken übertragene Krankheit. Die Krankheit hat drei Stadien, die aber nicht immer alle durchlaufen werden:

1. Die Wanderröte. Die Stichstelle rötet sich und bleibt mehrere Wochen sichtbar. Die Wanderröte wird nur bei der Hälfte der Erkrankungen festgestellt.

2. Neurologische und Herz-Symptome, Augenmanifestationen oder Allgemeinbeschwerden stellen sich ein.

3. Monate bis Jahre nach dem Zeckenstich treten Gelenkbeschwerden (eine Art von Arthritis) auf. In ganz seltenen Fällen kann es zu einer chronischen Enzephalitis kommen.

Die Borreliose kann nicht von Mensch zu Mensch übertragen werden. An Borreliose kann man nur durch Zeckenbefall erkranken. Auch der Kontakt mit Haus- (und anderen Tieren) kann nur dann zur Borreliose führen, wenn Zecken von diesen anderen Tieren auf den Menschen übergehen. Ob eine Uebertragung auch infolge von Bremsen- und gar Mücken- oder Flohstich in Frage kommt, wird zur Zeit noch abgeklärt.

Nach durchgemachter Erkrankung wird man nicht immun, kann sie also immer wieder bekommen.

Forschungen haben ergeben, dass in den am meisten verseuchten Gebieten etwa 20% der Bevölkerung Antikörper im Blut aufweisen (das heißt, seropositiv sind). Im Durchschnitt wird aber mit etwa 10% gerechnet. Wenn ein Mensch Antikörper aufweist, heißt das, daß er die Erreger aufgenommen hat und sein Abwehrsystem dagegen gekämpft hat. Eine Erkrankung muß dafür nicht ausbrechen.

Wie ist die Lyme-Borreliose behandelbar?

Zu Beginn gibt die Schulmedizin wenig erfolgreich Antibiotika. In der Naturheilkunde hat man sehr gute Erfahrungen mit der Karde gemacht, berücksichtigt aber auch die Lebensumstände des Patienten, reguliert den Stoffwechsel und erhöht die Abwehrkräfte.

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