Lexikon
Biorhythmik
befasst sich mit allen rhythmisch wiederkehrenden Vorgängen bei lebenden Organismen. Dabei unterscheidet man zwischen Kurzzeitrhythmen (zirkadian), die täglich wiederkehren und Langzeitrhythmen.
Im speziellen befaßt sich die Biorhythmik mit der Erforschung und praktischen Auswertung der Langzeitrhythmen beim Menschen. Dort sind bislang vier Langzeitrhythmen bekannt.
Obwohl die Biorhythmik bereits sehr alt ist, gilt sie immer noch als Außenseitermethode. Bereits Hippokrates (460 - 377 v. Chr.) beschrieb den 28-Tage-Rhythmus. Auch Goethe beschrieb in seinem Tagebuch sehr genau biorhythmische Begebenheiten. In den Jahren 1897 bis 1905 begannen Veröffentlichungen über den 28- und den 23-Tage-Rhythmus durch Sanitätsrat Dr. Wilhelm Fliess und Dr. Hermann Swoboda. Dr.-Ing. Teltscher beschrieb 1928 den 33-Tage-Rhythmus. Der 38-Tage-Rhythmus wurde 1982 von Walter A. Appel beschrieben. Er geht angeblich auf den Psychologen Carl Gustav Jung zurück.
Die Biorhythmik gestattet es, Phasen unterschiedlicher Leistungsfähigkeit gezielt zu erkennen und entsprechend zu handeln. Dadurch hat sie ein sehr breites Anwendungsgebiet, wie z. B. in der Medizin oder in der Unfallverhütung. Sehr wertvoll ist die biorhythmische Partneranalyse.