Lexikon






Beta-Glukan

Polysaccharid, das aus den Zellwänden der Bäckerhefe gewonnen wird. Beta-Glucan aktiviert die wichtigsten Immunzellen unseres Körpers: die Makrophagen. Die Makrophagen zirkulieren in unserem ganzen Körper und bekämpfen Viren, Bakterien, Pilze, Krebszellen und andere potentielle Schädlinge. Die Stärke unseres Abwehrsystems steht in direktem Zusammenhang mit der Leistungsfähigkeit der Makrophagen.

Orthomolekular-Mediziner setzen den Immun-Nährstoff vor allem zur Kontrolle viraler Infektionen ein, darunter HIV. Manche dieser Viren, z. B. Herpes-Viren, sind bei vielen Menschen (latent) nachzuweisen und nur ein geschächter Abwehrstatus führt dazu, daß diese Viren virulent werden.

Ähnliches gilt übrigens für den Epstein-Barr-Virus, der als Auslöser des Chronischen-Müdigkeits-Syndroms gilt, von dem leider immer mehr Menschen betroffen sind. Die erste und wichtigste Gegenmaßnahme liegt hier, wie auch bei der Abwehr chronischer Infektionen oder Hefe-Pilz-Infektionen in der Stärkung des körpereigenen Immunsystems.

Bei Tierversuchen wurde nachgewiesen, daß Beta-Glucan einen starken Schutz vor Strahlenschäden bietet. Wenn sich diese Beobachtungen auch am Menschen bestätigen, könnte dies eine wichtige Hilfe für Krebs-Patienten sein, die sich einer Strahlenbehandlung unterziehen müssen.

Aber vor allem können auch die Gesunden von den immunstärkenden Eigenschaften des Beta-Glucans profitieren. Leistungssportler zum Beispiel sind starkem oxidativen Streß ausgesetzt, der ihr Immunsystem schwächt und sie für Infektionen anfällig macht. Und auch ältere Menschen sollten sorgfältig auf den Erhalt der natürlichen Abwehrkräfte achten, denn mit fortschreitender Lebensdauer nimmt die Stärke des Immunsystems ganz natürlich ab und bedarf daher einer zusätzlichen Unterstützung.

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