Lexikon






Acidum formicicum

Ameisensäure, HCOOH, stechend riechende, ätzende Flüssigkeit. Erstmals in Ameisen nachgewiesen, aber in der Natur sehr weit verbreitet. Beim Menschen in der Muskulatur, in Blut, Harn und Schweiß. Bei Pflanzen z. B. in Brennesseln und Tannennadeln.

Als aktivierte Ameisensäure spielt sie beim Auf- und Abbau der Aminosäuren eine wichtige Rolle. In der Nahrungsmittelindustrie wird sie zu Konservierungszwecken verwendet. Sie wird im Darm abgebaut, deshalb ist die orale Anwendung in der Medizin unwirksam. In der Naturheilkunde wird Acidum formicicum als Reizmittel in homöopathischer Dosierung zur intrakutanen Injektion verwendet. Es ist reizend bis D 11. Ameisensäure gilt als wichtiges Umstimmungsmittel und wird deshalb besonders bei chronischen Erkrankungen aller Art eingesetzt. Sehr bewährt ist die Anwendung bei Allergien sowie die Anwendung in der Segmenttherapie.

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