Der Drogenkrieg ist gescheitert!

26.2.14
Millionen von kriminalisierten Menschen, überfüllte Gefängnisse, Zehntausende von Toten, Opfer von Beschaffungskriminalität, überflüssige Beamte.

Warum haben die Verantwortlichen nichts gelernt aus dem Prohibitionsdesaster in den USA? Warum machen alle mit im "Krieg gegen die Drogen", der eigentlich ja ein Krieg gegen die Menschen ist? Vermutlich gibt es weltweit mehr Opfer des "Krieges gegen die Drogen" als Drogenopfer selbst. Und viele der Drogenopfer hat der Staat durch seine Verbote verursacht, denn "Stoff" in geprüfter Qualität lässt sich ja nicht legal kaufen.

Je effektiver der "Krieg gegen die Drogen" ist, desto raffinierter werden die Methoden, das Verbot zu umgehen. Es werden immer neue synthetische Drogen erzeugt, die gar nicht so schnell verboten werden können, wie sie erfunden werden. Ihre Wirkung ist allerdings meist um einiges radikaler als die der natürlichen Drogen.

In diesem "Krieg" ist der Staat der Täter. Es gehört nicht zu den Aufgaben eines modernen Staates, den moralischen Zeigefinger zu erheben. Dafür gibt es die Kirche.

Der Staat soll Rahmenbedingungen schaffen, die es uns ermöglichen, gewaltfrei miteinander umzugehen. Dafür bezahlen wir viel Geld.

Wenn der Staat die Regel aufstellt, unter Drogeneinfluss nicht Auto zu fahren, dann kann man das verstehen. Das könnte die Mitmenschen gefährden. Aber sonst hat der Staat in unseren Privatangelegenheiten kein Recht sich einzumischen.

Nichts ist ganz ohne Gefahr. Wir müssen lernen, mit dieser Gefahr umzugehen. Verbote sorgen dafür, dass wir das nicht lernen können.

Die politisch Verantwortlichen müssen endlich zur Verantwortung gezogen werden, dass sie soviel Kriminalität erzeugen!