Das Märchen von den bösen Masern

15.4.19
Das Märchen von den bösen Masern
Gemeinsam gegen die Impfpflicht
Die Berichterstattung und die Empörung laufen vollkommen aus dem Ruder

Unbestritten ist, dass die Masern in Dritte-Welt-Ländern sehr gefährlich sind. Das liegt aber weniger an den Masern, als an den Umständen. Dort werden Menschen getroffen, die in wirklich prekären Verhältnissen leben: unterernährt, ohne fließendes Wasser, ohne Abwassersystem, meist ohne Toiletten. Dort finden alle Infektionskrankheiten ihre hauptsächlichen Opfer.

In wohlhabenden Ländern wie Deutschland ist das anders. Hier sind die Masern zwar ebenso ansteckend, aber in der Regel nicht gefährlich. Die Zahlen, die gemeldet werden, immer alarmistisch, sind verschwindend gering. Folgeerkrankungen und Tod: fast nicht messbar.

Trotzdem wird in der Berichterstattung so getan, als wenn ein paar Masernfälle schon ein Katastrophenfall wären. In 2017 wurden in ganz Europa ganze 35 Todesfälle an Masern gemeldet. Sicher, jeder Todesfall ist einer zu viel. Aber bei insgesamt rund 500 Millionen Menschen ist die Gefahr für den Einzelnen verschwindend gering.

Durch die dramatische Berichterstattung wird nun eine Impfpflicht gefordert. Die hatten wir schon einmal und sie wurde mit gutem Grund wieder abgeschaft. Vordergründig wurde behauptet, die Pocken seinen "besiegt". Aber sicherlich haben auch die Haftungsfragen eine wichtige Rolle gespielt.

Sinnvoll ist eine Impfung immer dann, wenn eine Erkrankung häufig sehr schwere Konsequenzen hätte. Das war z. B bei der Polio-Impfung so. Sie konnte auch ohne Körperverletzung verabreicht werden.

Für die Masern gibt es keine sinnvolle Begründung für eine Zwangsimpfung, es sei denn, Ärzten und Pharmaherstellern gute Einnahmequellen zu verschaffen. Aber das ist nicht die Aufgabe der Politik. Wer sich impfen oder sein Kind impfen lassen will, der sollte das tun. Daran wird auch ohne Impfpflicht niemand gehindert. Aber die absurde Überhöhung der angeblichen Gefahren in der Presse und durch die Lobbyisten der Ärzteschaft und der Pharmaindustrie hat zu einer völlig irrationalen Diskussion geführt.

Das Leben ist immer lebensgefährlich. Wir sind täglich mit vielen Risiken konfrontiert. Da die aber für uns normal sind, nehmen wir sie kaum noch war.

Nehmen wir nur mal die Dinge, die die meisten Deutschen täglich tun.

  • Da wäre die Einnahme von Medikamenten. Je nach Statistik sterben pro Jahr in Deutschland zwischen 25.000 und 100.000 Menschen durch die Neben- und Wechselwirkungen von Medikamenten. Das finden offensichtlich alle normal.
  • Rund 19.000 Menschen sterben in Deutschland jedes Jahr an den Folgen einer Operation.
  • Fast 10.000 Menschen sterben jährlich in Deutschland bei Haushaltsunfällen, 3,2 Millionen werden dabei verletzt. Niemand regt sich darüber auf. Zu Hause fühlt man sich halt sicher.
  • Fast 10.000 Menschen haben sich in Deutschland im Jahr 2016 selbst getötet.
  • Rund 3.500 Menschen sterben im Straßenverkehr jedes Jahr in Deutschland.

Nicht eingerechnet sind die Hunderttausende von Menschen, die dabei schwer oder leicht verletzt werden und oft Folgeschäden behalten.

Halten wir also fest: die meisten Toten fordert die Schulmedizin. Trotzdem ist bislang niemand auf die Forderung gekommen, die Schulmedizin abzuschaffen.

Die Risiken durch Masern sind im Verhältnis also klar zu vernachlässigen. Die Forderung nach einer Impflicht gegen die Kinderkrankheit ist also in keinster Weise gerechtfertigt, folgt Lobbyinteressen, einer durch falsche Informationen zur "Lügenpresse" mutierten Medienlandschaft. Eine Impflicht ist mit den wirklichen Risiken in unserem Leben nicht mit dem Recht auf die Würde des Menschen und seine körperliche Unversehrtheit vereinbar, da es keinerlei Verhältnismäßigkeit gibt.

Die Masernimpfung hat ein paar Nachteile, die gerne verschwiegen werden. Wer als Kind an Masern erkrankt war, erwirbt lebenslängliche Immunität. Dieses Schutzniveau kann die Impfung nicht bieten. Deshalb müsste sie mehrfach wiederholt werden. Das wird oft vergessen ("ich bin ja geimpft"). Für Erwachsene sind die Folgen meist gravierender als für Kinder. Besser als eine Impfung ist es also, die Kinder einfach die Masern durchmachen zu lassen. Das ist in der Regel kaum beschwerlich und schützt einen zukünftig nicht nur, bei Masern immun zu sein, sondern generell auch, um die Abwehrkraft zu verbessern.

Wir sollten uns von der Ärzteschafft und der Pharmaindustrie nicht in Panik treiben lassen. Überhaupt ist Angst einer der wichtigsten Krankheitsauslöser. Wir sollten also kühlen Kopf bewahren und uns nicht in Panik treiben lassen angesichts einer Krankheit, die zwar lästig, aber in Deutschland kaum gefährlich ist.