Lexikon






Roeder

Heinrich, 1866-1938, Dr. med., kämpfte gegen die schon damals in der Schulmedizin beliebte, meist aber völlig unsinnige Tonsillektomie (Mandelentfernung). Er hielt die Mandeln für wichtige Abwehr- und Ausscheidungsorgane, deren Entfernung dem Organismus auf Dauer schwere Schäden zufügen musste. Ihre Entzündung sah er als physiologischen Abwehrvorgang. Zur Stärkung dieses Abwehrvorganges und zur Rettung der Tonsillen erfand er das nach ihm benannte Röderbesteck.
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