Lexikon






Biochemie

1. Wissenschaft, die mit den Mitteln der Chemie die Lebensvorgänge im Organismus untersucht.

2. Biochemische Heilweise nach Dr. Schüßler. 1873 stellte er seine zwölf Funktionsmittel vor, Salze, die man beim damaligen Stand der Wissenschaft im menschlichen Organismus nachweisen konnte. Schüßler behauptete, daß das Entstehen von Krankheiten auf dem Fehlen dieser Mineralsalze beruht. Deshalb lautet sein Leitsatz: "Fehlendes werde durch Fehlendes ersetzt."

Die Annahme, durch Gabe der homöopathisch potenzierten Salze einen Mangel auszugleichen, kann nicht mehr aufrecht erhalten werden. Offensichtlich geben die biochemischen Heilmittel dem Organismus Informationen, die ihn veranlassen, aus der Nahrung die fehlenden Salze vermehrt aufzunehmen oder ihre Ausscheidung über die Nieren zu vermindern. Inzwischen sind in den Heilmittelschatz aufgrund neuerer Forschungen zwölf "Ergänzungsmittel" aufgenommen worden. Schüßler forderte, jeweils nur ein Mittel zur Zeit zu verabfolgen, mehrere Mittel jedoch im stündlichen Wechsel.

In neuerer Zeit gibt es auch biochemische Komplexmittel, die JSO-Bicomplexe. Zubereitungsformen der biochemischen Heilmittel sind Milchzuckertabletten in D3, D6 und D 12 sowie Salben, aber auch Dilutionen (Tropfen). Die Biochemie kennt eine spezifische Diagnostik, die Antlitzdiagnose oder Sonnerschau.

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