Lexikon

Hyssopus officinalis L., volkstümlich auch Bienenkraut genannt, weil der Ysop gern in Gärten angepflanzt wird, um Bienen anzulocken. Seit dem frühen Mittelalter ist er in Deutschland anzutreffen.

Der Ysop ist ein Haulbstrauch, dessen Stengel bis 1 m hoch werden und kurze Triebe haben. Verwendet wird der Ysop als Medizinal-, Gewürz- und Bienenfutterpflanze. Verwendet wird das blühende Kraut. Dazu erntet man die zwarten Triebe, bündelt sie und hängt sie zum Trocknen auf.

Heilwirkung

Ysop wirkt bei Agen- und Darmstörungen sowie bei Appetitmangel. Er ist aber auch krampflösend und mild harntreibend. Bei trockenem Husten wirkt er schlemlösend.

2 Teelöffel des zerschnittenen Krauts werden mit einem viertel Liter Wasser kurz zum Kochen gebracht und anschließend 5 Minuten ziehen gelassen. Die Dosierung beträgt zwei Tassen täglich.

Ysop als Gewürz

Ysop schmeckt süßlich-feinwürzig, herb-bitter. Als Gewürz wird er für Ragouts, Kalbsbraten, Kräutersoßen, in Würzessig und Eintöpfen verwendet.