Lexikon






Vollwertkost

Eine Ernährungsweise, die Mesotrophie vermeidet. Man geht davon aus, daß die von unserer Bevölkerung geübte Überernährung trotz der Menge eine Mangelernährung darstellt. Durch die Art der Bearbeitung (z. B. Zuckerraffination, Mehltype 405) kommt es zu einer Verarmung an Vitaminen und Mineralstoffen. Dem Körper fehlen die zur Verarbeitung nötigen, in der unbearbeiteten Pflanze aber vorhandenen, Begleitstoffe, die bei der industriellen Bearbeitung entfernt worden sind. Zusätzlich werden durch Fleischverzehr häufig Giftstoffe, u. a. Sutoxine, Medikamente und Hormone aufgenommen, die bei der massenweisen Aufzucht zur Vermeidung von Seuchen und zum schnelleren Wachstum gegeben worden sind.

Mangelerscheinungen machen sich nicht sofort bemerkbar, da der Organismus sie zunächst kompensieren kann. Trotzdem tritt eine langsame Leistungsminderung auf, die sich ab der Lebensmitte deutlich in organischen Störungen manifestiert.

Die Vollwertkost vermeidet die genannten Fehler. Die Nahrungsmittel werden so frisch wie möglich und besser als Lebensmittel verwendet. Dabei wird in der Zubereitung sorgfältig darauf geachtet, daß wertvolle Inhaltsstoffe nicht zerstört oder mit dem Kochwasser ausgeschieden werden. Vollwertkost baut sich in der Regel auf Getreide und Rohkost auf. Fleisch aus artgerechter, gesunder Haltung darf in Maßen hinzugezogen werden.

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