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Magnesium

Lebenswichtiges Mengenelement für Aufbau von Knochen und Zähnen, Eiweiß-, Fett- und Kohlehydrathaushalt und Nervensystem. Der Bedarf liegt bei 400-500 mg/Tag. Diese Menge wird meistens nicht erreicht. Demzufolge sollen mindestens 10% der Bevölkerung an einem Magnesium-Mangel leiden. Auffällig sind die Ähnlichkeiten des Magnesium-Mangel-Syndroms und der vegetativen Dystonie. Ein Überschuß kommt praktisch nicht vor.

Magnesium ist ein Beispiel dafür, daß eine Zufuhr, die über der empfohlenen Menge von etwa 350 mg liegt, positive Wirkung zeigen könnte. In einfachen Tierversuchen wurde beobachtet, daß zusätzliche Magnesiumgaben gegen Streß schützen können und Schäden am Herzen mindern. Es bestehen Hinweise, daß Magnesium auch beim Menschen in ähnlicher Weise positive Wirkung zeigt. Hierzu sind nicht unbedingt Mg-Präparate notwendig. Mit einem hohen Anteil magnesiumreicher pflanzlicher Nahrungsmittel in der täglichen Ernährung ist es leicht möglich, auf eine Zufuhr von bis zu 800 mg Magnesium pro Tag zu kommen. Die Resorption des Magnesiums ist aus Vollkorngetreide und ähnlichen Lebensmitteln zwar häufig schlechter, doch die Versorgung immer noch besser als bei einer Ernährung, die reich an Fetten, Zuckern und hochausgemahlenen Getreiden ist.

Gemüse ist ebenfalls ein guter Magnesiumlieferant, allerdings kann es hier durch Wässern, Blanchieren und Kochen in viel Wasser zu starken Auslaugverlusten kommen, wenn das Wasser nicht mehr weiterverwendet wird.

Um 300 mg aufzunehmen, sind folgende Mengen an Lebensmitteln notwendig:



Vollkornbrot 526 g 987,2 kcal
Haferflocken 216 g 799,3 kcal
Hirsekorn geschält 176 g 625,2 kcal
Blattspinat, frisch 517 g 90,3 kcal
Kohlrabi, frisch 698 g 171,9 kcal
Portulak 199 g 53,7 kcal
Sonnenblumenkerne 76 g 437,0 kcal
Hülsenfrüchte reif 259 g 718,9 kcal


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