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Maca

Maca (Lepidium meyenii) ist eine kleine, etwa tischtennisballgroße Knolle, die in den Anden in einer Höhe von 4.000 bis 5.000 m über dem Meer wächst. Die Pflanze gehört zur Familie der Kreuzblütler, zu denen auch die Gelbe Rübe, der Sellerie und der Rettich gehören. Maca enthält einen besonders hohen Gehalt an wertvollen Proteinen, Kohlenhydraten, Vitaminen und Mineralien. Es ist eine Pflanze, die extreme klimatische Bedingungen überlebt, und der Kälte, Eis und Schnee nichts anhaben können.

Chroniken berichten, daß der Nahrungskorb der Inka-Krieger bis zu zwei Drittel aus Maca bestand. Maca revitalisiert, regt an, stärkt und reguliert auch die Menstruation. Es ist ein natürliches Heilmittel gegen Kraftlosigkeit, allgemeinen Schwächezustand und Lustlosigkeit.

Die aphrodisierende Wirkung der Maca ist sprichwörtlich. Wegen ihrer anregenden Wirkung auf das Sexualleben gilt in manchen Gegenden in den Anden heute noch die Regel, daß nur verheiratete Männer und Frauen Maca verzehren dürfen.

Maca enthält einen hohen Anteil an Kalzium, Zink, Jod, Phosphor und Eisen. Die Vitmine B1, B2, C und E vervollständigen die Palette der Mineralien und Vitamine. Laboruntersuchungen geben über weitere Bestandteile folgende Auskunft: 51,81% Glykogene; 16,72% Wasser; 14,50% Proteine; 5,97% Öle; 5,76% Mineralien und 5,24% Ballaststoffe. Das alles macht Maca zu einem hochwertigen Nahrungsmittel und Heilmittel gegen alle Arten geistiger und physischer Ermüdung. Sie wird deshalb auch als Anden-Ginseng bezeichnet.

Maca wird als leicht angeröstetes Mehl anderen Speisen wie Joghurt, Früchten oder Cerealien beigefügt. In Peru legt man die ganzen Knollen auch gern in Pisco (Branntwein) ein, der dann Wirkstoffe und Geschmack der Maca übernimmt. Es gibt aber auch eine einfachere Methode, indem man einfach das Pulver unter den Branntwein mischt.

 

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