Lexikon






Lärm

kann krankmachen. Bei starkem Lärm drohen Hörverlust und Herzinfarkt, aber auch bei geringerer Lärmintensität können sich Unruhe, Nervosität, Schlafstörungen und Müdigkeit einstellen. Dabei wird der Lärm unterschiedlich beurteilt. Was den einen belästigt, empfindet der andere nicht als unangenehm.

Am meisten ärgert die Deutschen nach einer Erhebung des Umweltbundesamtes (2002):



Straßenlärm 18%
Nachbarschaftslärm 6,5%
Fluglärm 5,7%
Schienenverkehrslärm 4,8%
Industrielärm 4,4%


Im Freizeitbereich sind Sport- und Spielplätze Anlaß für die meisten Klagen.

Lärm löst eine Streßreaktion aus, weil wir ihn als Alarmsignal werten. Allerdings können wir uns an Lärm gewöhnen: er wird dann ausgeblendet und nicht mehr bewußt wahrgenommen, wenn er regelmäßig ist. Körperliche Schäden kann er trotzdem verusachen. Ältere Menschen sind gefährdeter als jüngere.

Allerdings nehmen Hörschäden gerade bei Jüngeren zu durch z. B. Discolärm oder tragbare Musikspieler mit Kopfhörern.

Eine wirksame Hilfe gegen Lärm stellen Lärmschutzfenster dar, für die es auch Zuschüsse gibt. Diese sollten durch eine gute Be- und Entlüftungsanlage ergänzt werden, weil ein geöffnetes Schallschutzfenster nicht hilft.

Der 24. April ist der internationale "Tag gegen den Lärm".

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