Lexikon






L-Methionin

Wie Cystein ist Methionin eine schwefelhaltige Aminosäure, die das Histamin im Blut senkt und zusammen mit Folsäure und Cholin einen wichtigen Schutzfaktor gegen Tumore im Körper bildet.

Mangel an Methionin kann die Fähigkeit des Körpers, Urin abzugeben, stark einschränken. Dies führt zu Schwellungen im Gewebe aufgrund von Flüssigkeitsablagerungen und zu verstärkter Anfälligkeit gegen Infektionen. Methioninmangel war, wie Mindell ("Die Vitamin Bibel") berichtet, bei Versuchstieren im Labor verbunden mit Cholesterinablagerungen, Arteriosklerose und Haarausfall.

Methionin spielt eine wichtige Rolle für die Bildung und die Erhaltung der Bausteine für eine gesunde Knorpel Struktur, insbesondere der Proteoglycane und Glycosaminoglycane. Diese Bausteine stehen bei der leider sehr verbreiteten Osteoarthritis und ähnlichen Mangelerkrankungen des Knochensystems nicht mehr ausreichend zur Verfügung. Eine Supplementierung von Methionin kann in diesen Fällen deshalb ausgesprochen nützlich sein. In einer Doppelblind Studie, über die M. T. Murray vom Bastyr College, Seattle/USA, berichtet, erwies sich Methionin im Vergleich mit Ibuprofen haltigen Medikamenten bei der Behandlung von Osteoarthritis als überlegen.

Ähnliche Begriffe