Heuchler in Politik und Medizin

8.2.13

Wasser predigen und selbst Wein saufen ist in Politik und Kirche häufig anzutreffen.

Nun hat es zwei aus der Politik getroffen; Bundesbildungsministerin Schavan (CDU) und den niedersächsischen Ex-Justizminiter Bernd Busemann (CDU).

Frau Schavan hat in ihrer Doktorarbeit dreist geschummelt. Deshalb ist ihr nun der Doktortitel von der Uni entzogen worden. Geschummelt haben sicherlich viele. Aber wenn man das tut, sollte man nicht über andere herziehen wie über den damaligen Verteidigungsminister zu Guttenberg.

Wenn sie dann noch uneinsichtig ist und außer ein paar "Flüchtigkeitsfehler" nichts zugeben will,  ist sie als Bildungsministerin ganz sicher ungeeignet.

Bernd Busemann hat als Justizminiter die 0,3 Promille-Grenze gefordert. Selbst ist ihm das aber egal. Es ist halt Pech, dass er am Steuer seines Dienstwagens mit 0,9 Promille Blutalkohol erwischt worden ist.

Als Justizminister hat er mit so einem Vergehen ausgedient. Abgewäht ist er sowieso. Aber nun möchte er sich zum Präsidenten des Niedersächsischen Landtags wählen lassen.

In der medizinischen Forschung sieht es ein wenig anders aus. Dort wird nicht Wasser gepredigt, sondern Hoffnung, auch wenn Studien gefälscht oder wenigstens geschönt worden sind.

Das was wir als Hoffnung wahrnehmen, hat mit der Wirklichkeit kaum etwas zu tun, gerade auch bei Krebserkrankungen oder ähnlich tödlichen Erkrankungen.

Das ist ein unsägliches Verhalten gegenüber den Patienten, die sich so über möglicherweise hilfreichere und schon verfügbare Alternativen gar nicht erst informieren.

Tags: Heuchler, Krebs