Lexikon






Haschisch

Das aus der weiblichen Hanfpflanze, Cannabis sativa, gewonnene Harz. Er enthält 2-8% Tetrahydrocannabinole, die für die Wirkung hauptsächlich verantwortlich sind. Haschisch ist seit alters her ein Genuss- und Heilmittel gewesen.

Haschisch wird mit Tabak vermischt geraucht. Seine Wirkung setzt nach wenigen Minuten als angeregte Stimmung ein.

Wegen der bigotten Drogenpolitik der USA ist Haschisch (und auch die überaus nützliche Hanfpflanze selbst) weltweit einer unberechtigten Ächtung ausgesetzt. Diese Ächtung verhindert, Haschisch als Heilmittel einzusetzen und kriminalisiert ohne vernünftigen Grund eine große Zahl von Menschen.

In Deutschland unterliegen die Pflanze sowie das Haschisch dem Betäubungsmittelgesetz. Tausende von Polizisten machen sich auf die Jagd nach Menschen, die die Pflanze anbauen, statt sich um effektive Verbrechensbekämpfung zu bemühen.

Der Anbau ist statthaft, solange die Pflanze nicht blüht. Denn erst durch die Blüte entstehen in der weiblichen Pflanze die Harze, die man als Haschisch bezeichnet.

Kenner meinen, dass Haschisch nicht gefährlicher sei als die erlaubte Droge Tabak (Nikotin). Nebenwirkungen treten vor allem auf, weil der illegal verkaufte Haschisch in seiner Wirkung nicht einschätzbar ist (mal gestreckt, mal rein). Er hat also keine Arzneibuchqualität und ist wegen des hohen Risikos wesentlich überteuert.

Eine Liberalisierung würde nicht nur Tausende von Menschen entkriminalisieren, sondern auch eine verläßliche Arzneibuchqualität bringen, die wesentlich weniger Schaden anrichtet und viel besser kontrollierbar ist. Gleichzeitig würden die Preise auf ein normales Niveau sinken.

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