Lexikon






Hanf

Cannabis indica (indischer Hanf) oder sativa (Riesenhanf). Wertvolle Kulturpflanze, die - ausgehend von den USA - wegen der harzigen, euphorisierenden Ausscheidungen der weiblichen Pflanze, in vielen Ländern der Erde verboten wurde und deren Bedeutung deshalb stetig zurückgeht. Erst in den letzten Jahren gibt es Tendenzen, das völlig unvernünftige Verbot zu lockern.

Schon um 2.800 v. Chr. soll der chinesische Kaiser Chen-Nung den Anbau von Hanf gelehrt haben. Aus den Fasern wurden Kleidung und Seile hergestellt. Den Germanen war der Hanf mindestens seit dem 5. Jahruhundert v. Chr. bekannt.

Hanf ist außerordentlich vielseitig. Hanf wird 2-4 m hoch. Er wird angebaut wegen seiner ebenfalls Hanf genannten Fasern, dem Öl seiner Samen und dem sanften Rauschmittel Haschisch, das nicht abhängig macht.

Der Hanfsamen enthält 32% Öl, das zur Seifenherstellung und in Mischungen als Firnis verwendet wird.

In der Homöopathie wird Hanf unter der Bezeichnung Cannabis bei Entzündungen der Harnorgane und Psychosen eingesetzt.

Auch im Rahmen der Phytotherapie bietet Hanf sehr viele Heilungsmöglichkeiten, die durch die restriktive Politik leider verlorengegangen sind. In der Hochzeit der politischen Hanfhysterie hat sich der Staat lächerlich gemacht, indem er Polizisten auf die Jagd nach Hanfpflanzen in Blumentöpfen schickte. Man darf sie nur bis vor der Blüte ziehen, danach fällt die Pflanze unter das Betäubungsmittelgesetz.

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