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Decoderdermographie

Die Decoderdermographie ermöglicht eine vollautomatisierte Aufzeichnung körpereigener elektrischer Signale, die an vorbestimmten Hautzonen abgenommen werden und mit nicht spürbaren und daher unterschwelligen, elektrischen Reizimpulsfolgen im 10 Hz-Bereich kombiniert werden. Hierdurch entstehen aufgeschlüsselte (Decoder) Aussagen über die Regelgüte eines Individuums. Sie ist in enger Zusammenarbeit zwischen dem Arzt O. Bergsmann und dem Techniker H. Jahnke entstanden und hat sich in mehrjährigem Einsatz in Krankenanstalten, Instituten und Ordination bewährt. Einsatzgebiet des Dermographen ist prädestiniert, die Aufklärung unklarer Krankheitszustände und Leiden zu ermöglichen, die keine eindeutigen pathologischen Kausalketten erkennen lassen.

Mit dieser bioelektronischen Funktionsanalyse werden Regulationsstörungen sehr eindrucksvoll erfaßt, die zur Grundlage einer weiteren diagnostischen Abklärung sehr nützlich sind.

Das Spektrum der möglichen Aussagen:

Die bioelektrisch orientierte Betrachtungsweise mittels Decoderdermographie ist nicht identisch mit den klinischen Begriffen einer Diagnose. Sie folgt eher den Vorstellungen von Pischinger, Perger, Kellner und Bergsmann über das Reaktions- und Regulationsverhalten des Organismus. So kann man den Grad der Belastung des gesamten Körpers oder einer seiner Regionen durch einen pathologischen Prozeß erkennen sowie seine Fernwirkung aufdecken.

Im einzelnen erkennt man zehn Parameter:

  1. Die individuelle tonusabhängige Ergie von hyperg über normerg bis hypererg.
  2. Regelgüte durch Vergleich von Erst- und Zweitmessung, Erkennung der perfekten Regelstarre, der Fehlregulation, der normalen Regulation, der überschießenden Regulation.
  3. Stresssituation
  4. Darstellung der Seitendifferenzen in Zusammenhang mit Herden und Störfeldern.
  5. Auffällige Einzelkriterien wie ph-Verschiebungen in den Meßstrecken, z. B. als Folge von Fehlernährung oder entzündlichen Bereichen mit Säureüberschuß, sowie Negativierungszeichen bei Kohlensäurestau im Gewebe.
  6. Beurteilung der Abwehrlage
  7. Feststellen der Allergie-Bereitschaft
  8. Kontrolle und Lenkung jeglicher Therapie- und Diätmaßnahmen
  9. Differentialdiagnostische Erkenntnisse können durch Neuraltherapie oder Elpimed gewonnen werden.
  10. Gut vorselektierte Medikamente, die z. B. nach dem Prinzip des BFD-Regulationstestes nach Dr. Pflaum ermittelt wurden, zeigen ihre regulationsnormalisierende Wirkung im Decoder-Bild oder decken die Problemzonen auf.
Decoderdermographie
Für diese Form der elektrischen Hautmessung werden drei Elektrodenpaare an jeweils Stirn, Hand und Fuß angeschlossen. Bei der automatischen Untersuchung werden verschiedene Meßstrecken überprüft. Die Ergebnisse sollen Aufschluß über den Regulationszustand des Körpers geben.
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